Der Unterschied zwischen Hedonismus und Epikureismus
Der Unterschied zwischen dem Epikureismus und dem Hedonismus ist, dass bei den Epikureern die Lust die Vermeidung dessen ist, was auf lange Sicht mehr Leid als Lust erzeugt. Ihr Ziel ist also die Lust als Dauerzustand.
Der Hedonismus
Der Hedonismus ist die Abwesenheit von Übel und die Erfüllung von Lust.
Die Arten von Hedonismus sind unterschiedlich, so gibt es den „Ethischen Hedonismus„, der besagt, dass der Mensch nach größtmöglicher Lustbefriedigung streben soll.
Der „Antike Hedonismus“ ist individualistisch bzw. egoistisch geprägt, dabei soll jeder Einzelne für sich selbst nach Lusterfahrung streben, wohingegen der „Neuzeitliche Hedonismus“ universalistisch geprägt ist. Dieser sucht das größte Glück der größtmöglichen Zahl an Menschen als Ziel.
Der Hedonismus ist die neue Mode schlechthin in unserer Gesellschaft, doch dabei besteht die Gefahr, in die Hedonistische Tretmühle zu geraten, bei der der Mensch von einer Freude zur Nächsten rennt, immer auf der Suche nach neuen und intensiveren Freuden, ohne sich zufrieden zu geben und somit nicht glücklich werden kann.
Der Epikureismus
Das persönliche Glück (individualistisch) aus der Ataraxie (Unerschüttlichkeit), also der Seelenruhe, der Affektlosigkeit gegenüber Schicksalsschlägen, ist elementar. Aus dieser erwächst die Lust als das höchstes Glück und Ziel im Leben.
Die Epikureer geben vor, keinerlei Furcht vor dem Tod zu haben, ganz nach dem Motto:
„Wenn ich da bin, dann ist der Tod nicht da. Wenn der Tod da ist, dann bin ich nicht da.“
Das Wissen sehen sie nur als Zweck zur Sicherung der Freude, nicht als ein Selbstzweck – so soll „Wo steht es?“ eine typische Frage des Anhängers Epikurs gewesen sein.
Ihre empfohlene Lebensart ist das „Leben in Zurückgezogenheit“.